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Meine Praxis ist als Gruppenpsychotherapiepraxis ausgerichtet!
Dabei ist das Konzept der „Einzelfallorientierten Gruppentherapie“ (nach Sipos und Schweiger) wegweisend. Das heißt, Sie werden als Individuum genauso ernst genommen wie in einem Einzelsetting: Es geht um die Bewältigung Ihrer individuellen Probleme unter Einsatz Ihrer eigenen Ressourcen.
Das Gruppensetting trägt der Auffassung Rechnung, dass alle unsere Probleme (und psychischen Störungen) auch als soziale Probleme verstanden werden. Alfred Adler war der erste, der dies vor 100 Jahren herausstellte. Weitere psychologische Richtungen folgten ihm, vor allem die systematische Therapie und die Familientherapie. Die Bindungsforschung und die Hirnforschung hat dies mittlerweile bestätigt (u.a. Gerald Hüther).
Stellen Sie sich vor, Sie haben bereits am Anfang Ihres Lebens vielleicht als Älteste der Geschwister gelernt, für andere zu sorgen und haben dies ihr Leben lang beibehalten. Nun geraten sie in eine Situation, in der Sie diesen Lebensstil nicht mehr aufrecht erhalten können, z.B. durch einen Arbeitsplatzverlust oder durch den Auszug der Kinder. Sie reagieren depressiv aus dem Gefühl heraus, nun keinen Platz mehr zu haben. Haben Sie nun ein individuelles oder ein soziales Problem?
Oder wurden Sie am Anfang Ihres Lebens von Ihrer Familie zu stark behütet? Lernten Sie so nicht die eigenen Kräfte zur Bewältigung des Lebens einzusetzen? Sie sorgten ihr Leben lang dafür, dass andere für Sie da sind. Plötzlich stehen Sie alleine da, z.B. durch Auszug aus dem Elternhaus, Scheidung oder Tod einer Bezugsperson. Sie reagieren depressiv oder ängstlich, wünschen sich wieder Unterstützung, möchten nicht alleine dastehen. Haben Sie ein individuelles oder ein soziales Problem?
Die Beispiele machen deutlich, wie sehr unser Befinden mit dem sozialen Platz, den wir uns im Leben vorstellen, verbunden ist. Es ist unser tiefster Wunsch zu einer Gemeinschaft dazuzugehören, denn ohne die anderen sind wir nicht überlebensfähig.
Dabei haben wir ganz individuelle Strategien, wie wir unseren sozialen Platz im Leben einnehmen. Unsere Stärken entwickeln sich sozusagen an dem Ziel der Zugehörigkeit. Entspricht es nicht unserer Sehnsucht: So wie ich bin, einen Platz bei den anderen zu haben?
Eine Therapie in der Gruppe hat insofern den großen Vorteil, unser Grundbestreben nach einem Platz bei den anderen zu spiegeln und zu fördern. In der Gruppe wird zum einen sehr deutlich, wie Sie auf andere wirken und interagieren. Es werden Ihre Probleme von unterschiedlichen Augen und Ohren wahrgenommen und reflektiert. Damit erhöht sich die Objektivität und die Chance auf Selbstreflexion und Wachstum. Ein weiterer Vorteil ist der Ermutigungseffekt, der von mehreren (anderen) Menschen ausgeht: Erleben Sie, wie es ist, wenn mehrere Menschen Sie positiv verstärken!
Natürlich ist der Gruppeneffekt nicht alles. Unter meiner fachlichen Leitung bleiben Ihre Therapieziele im Fokus der therapeutischen Arbeit und dementsprechend werden zielführend psychotherapeutische Methoden eingesetzt, wie die ABC-
So findet die Therapie auch zwischen den Sitzungen statt, sozusagen im Training des Gelernten in Ihrem Alltag.
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02241 203184 dienstags und mittwochs 11.00 – 12.45
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